Öko in der Spielzeugkiste

Nachhaltigkeit
Öko in der Spielzeugkiste

Immer mehr Eltern achten bei der Auswahl ihrer Kinderspielsachen auf Nachhaltigkeit und gesundheitliche Unbedenklichkeit. Doch woran erkenne ich nachhaltiges Spielzeug eigentlich?

Grundsätzlich regeln die EU-Spielzeug-Richtlinie und in Deutschland zusätzliche strengere Grenzwerte, z. B. für Schwermetall, die Unbedenklichkeit von Spielwaren. Aber vielen Eltern und Pädagogen gehen diese Vereinbarungen nicht weit genug.

Immer der Nase nach

Als Allererstes sollten Sie vor dem Kauf auf Ihre Sinne achten: Sieht das Spiel und seine Verpackung minder- oder hochwertig aus? Wie fühlt es sich an? Wirkt es kratz- und bruchfest? Und vor allem: Wie riecht es? Steigt Ihnen schon ein beißend- chemischer Geruch in die Nase, müssen Sie leider davon ausgehen, dass dies auf bedenkliche Inhaltsstoffe hinweist.

Da Kunststoff von Haus aus auf einer chemischen Zusammensetzung und Verarbeitung beruht, lohnt es sich, genauer hinzusehen – oder gleich zu natürlichen Materialien wie Holz & Co. zu greifen. Interessant und ökologisch sinnvoll sind aber auch Produkte aus recyceltem Kunststoff oder innovativen Upcycling- Materialien.

Holz punktet

Der Trendbegriff „nachhaltig“ umschließt häufig mehrere Kriterien: Material, Herkunft, Verarbeitung, Haltbarkeit und auch Sinnhaftigkeit. Im Falle von Spielzeug stehen dahinter Fragen wie: Braucht mein Kind das wirklich? Wie vielfältig, anregend und entwicklungsfördernd ist das Spiel? Wie lange kann mein Kind damit spielen? Möchte ich das Spiel danach aufheben? Wer bei der Materialwahl zu (Voll-)Holz greift, kann schon mal von guter Stabilität und langer Haltbarkeit ausgehen. Als nachwachsender natürlicher Rohstoff punktet Holz ökologisch, sofern es aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC-zertifiziert) stammt und kein Tropenholz enthält.

Nicht auf dem Holzweg

Doch Holz allein ist noch kein Garant für Schadstofffreiheit: Es wird häufig noch mit Farben, Schutzlacken, Klebstoffen oder Bindemitteln verarbeitet. Zudem kann es aus einer Produktion stammen, die ökologische und soziale Standards missachtet. Hier hilft oft ein Blick auf die Packung oder die

Website des Herstellers: Kann das Produkt aussagekräftige Siegel vorweisen, die über das CE-Zeichen hinausgehen (GS, TÜV, LGA, FSC, spiel gut u. a.)? Oder wurde es gar mit namhaften Preisen ausgezeichnet? Auch wenn diese Informationen etwas kompliziert klingen, gekoppelt mit Ihrem sinnlichen Empfinden werden sie schon nach kurzer Zeit zu einer guten und sichere Kaufentscheidung führen – von der vielleicht sogar noch Ihre Enkelkinder etwas haben!

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