Spielend Lernen

Spielend Lernen

Kopfsalat

Schon der weise Konfuzius wusste, dass Menschen für das Lernen alle ihre Sinne brauchen. Von ihm stammt der Spruch: „Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es.“ Die Lehre daraus ist simpel: Je mehr Wahrnehmungskanäle Ihr Kind einsetzt, desto mehr Informationen kann es sich merken. Und desto leistungsstärker wird sein Gedächtnis. Tierbiologie lernt man also am besten, wenn man einen Ausflug in den Zoo unternimmt. Die Eigenschaften einer Frucht, indem man daran riecht und sie schmeckt. Aber was ist mit langweiligen Geschichtszahlen? Auch hier gilt: Je aktiver ein Kind mit dem Stoff umgeht, desto besser. Man kann sich zum Beispiel Eselsbrücken bauen, Zahlen mit Gegenständen verknüpfen. Die ehemalige Nachwuchs- Gedächtnissportlerin und Sachbuchautorin Christiane Stengler hat einen Tipp. Dass Kolumbus im Jahr 1492 Amerika entdeckt hat, merkt sie sich so: Die 1 ist ein Baum, die 4 ein Schaf, die 9 ein Luftballon und die 2 ein Schwan. „Kolumbus sitzt auf einem Baum (1). Er beobachtet das Schaf (4), das einen Luftballon (9) an den Schwan (2) bindet, weil dieser nach Amerika fliegen möchte.“

 Kleines Konzentrationstraining

Bitten Sie Ihr Kind, sich einen Gegenstand möglichst genau einzuprägen. Das kann ein Bett sein, ein Foto, ein Teppich oder ein bunter Blumenstrauß. Dabei ist es wichtig, sich Eigenschaften zu merken, die alle Sinne ansprechen: die Farbe, die Form, das Material und die taktile Beschaffenheit – eventuell auch der Geruch. Nun soll Ihr Kind die Augen schließen und den entsprechenden Gegenstand aus dem Gedächtnis beschreiben. Anschließend soll es seine Beschreibung mit dem Gegenstand vergleichen. Stimmt sie überein? Wiederholen Sie diese Übung einige Wochen lang – am besten jeden Tag einmal.

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