Aquabeads: Kleine Perlen mit großer Wirkung 

Aquabeads Testbericht 2024

Großes Paket vor der Tür, VEDES steht drauf. Die Nachbarskinder klingeln und fragen, was da drin ist. Zusammen mit Leo (7 Jahre) packen wir aus…darin finden sich zwei Produkte von Aquabeads und zwar das Starter Set im Koffer und die deutlich größere Designfabrik. Letztere wird sofort inspiziert, Leo und Emma (6 Jahre) möchten das gerne ausprobieren.  

In dem Paket enthalten sind:

  • Ein ausklappbarer Kasten mit zahlreichen Fächern für die Perlen
  • Insgesamt 1500 Perlen in verschiedenen Farben
  • Zusätzlich besondere Sternenperlen
  • Eine kleine Sprühflasche zum Befeuchten der fertigen Kunstwerke
  • Eine kurze Anleitung
  • Viele Vorlagen
  • Ein Stift zum Aufnehmen und Platzieren der Perlen

Wie funktionieren die Aquaperlen von Aquabeads?

Für alle, die das Prinzip dieser Wasserperlen noch nicht kennen, schnell eine Erklärung:  

Man legt die farbigen Perlen gemäß einer Vorlage oder frei auf ein Gitter. Ist das gewünschte Bild oder Muster fertig, wird es mit Wasser besprüht. Nach 15 Minuten haben sich die nassen Perlen zu einem Bild verbunden und können benutzt, verschenkt oder einfach bestaunt werden. Einige kennen sicherlich Bügelperlen, bei denen das Prinzip ähnlich ist, nur eben die Kunstwerke gebügelt werden müssen.

Sie dürfen jetzt kreativ werden… 

Das Produkt ist sehr ansprechend, die Kids sind sofort begeistert und wollen auspacken und anfangen. Bei letzterem ist Hilfe gefragt, denn die Perlen müssen zunächst in die einzelnen Fächer gefüllt werden. Auch die Platzierung der Vorlagen unter dem Gitter für die Perlen ist für Emma erst verwirrend, mit ein bisschen Unterstützung klappt das aber auch prima. Die Anleitung wird gar nicht wirklich benötigt, das Spiel erklärt sich eigentlich intuitiv.  

Leo und Emma legen also los und kreieren ihre ersten Muster. Da es nur einen Stift im Set gibt, mit dem man die Kugeln aufnehmen und ablegen kann, wechseln sie sich damit ab und das jeweils andere Kind legt die Perlen per Hand. Mit dem Pen geht das aber eindeutig besser, die Perlen sind sehr klein und mit der Hand fällt das Platzieren schwer. Ist das Prinzip verstanden, können die Kinder die Perlen völlig selbstständig verwenden, auch das Befeuchten können sie selbst machen (hier der klare Vorteil zu den Bügelperlen).  

Leo will schnell eigene Muster machen (das Logo des Lieblingsvereins). Das ist bei Aquabeads ein großer Schritt, da es keine Formgitter (Stern…) gibt. Allerdings finden sich online zahlreiche Vorlagen zum Drucken, also ist schnell Abhilfe geschaffen. Sofort entstehen Pläne: dieses Bild bekommt die Oma zum Geburtstag, dieses bringe ich Freundin Elisa mit. Es ist sehr schön, dabei zuzusehen.

Auffällig ist, dass beide sehr lang an dem Spiel bleiben. Fast 2,5 Stunden beschäftigen sich Emma und Leo damit. Interessanterweise ist die erste Hürde größer als zum Beispiel bei Bügelperlen, weil die Aquabeads leichter auf dem Gitter verrutschen. Das tut der Motivation aber keinen Schaden. Super zeigt sich hier, wer feinmotorisch auf der Höhe ist, denn es muss sehr präzise gearbeitet werden. Also auch eine großartige Sache zur Förderung in diesem Bereich.  

Am Ende der Session wird der Koffer eingeräumt und zugeklappt. Das ist eine tolle Sache: alles passt rein, nichts fliegt in der Gegend rum und das Spiel ist gut im Schrank oder Regal zu verstauen. Sehr gelungen.  

Der kleinere Cousin der Designfabrik, das Starter Set im Koffer, funktioniert genau gleich. Allerdings sind natürlich weniger Perlen darin. Perfekt eignet sich dieses Produkt aber zum Mitnehmen: Urlaub, Restaurant, Feierlichkeit…ein kompaktes Köfferchen für unterwegs.

Was fördern die Wasserperlen bei Kindern?

Wie schon erwähnt, kann man bei den Kindern beim Spielen beobachten, wie sich verschiedene Prozesse abspielen, die das Set auch “pädagogisch” interessant machen.

  • Die Anordnung mit dem Stift oder der Pinzette ist feinmotorisch durchaus anspruchsvoll: kleine Bewegungen machen einen Unterschied; das Gitter sollte nicht wackeln, damit die Perlen nicht verrutschen.  
  • Es braucht am Anfang einiges an Konzentration: die Perlen genau zuzuordnen und korrekt auf dem Raster zu platzieren geht nicht nebenher. Die Kinder tauchen richtig ab im Spiel.
  • Die Geduld gerade von Leo wird etwas auf die Probe gestellt. Oft stößt er bei der letzten Perle an das Gitter, alles verrutscht. Soll das Bild also noch fertig werden, muss Geduld gezeigt und nochmal angefangen werden. Hier zeigen auch beide großes Durchhaltevermögen und sind am Ende sehr stolz auf ihre bunten Bilder.  
  • Ist die Phase der Vorlagen erstmal geschafft, ist der Kreativität und dem künstlerischen Ausdruck die Tür geöffnet: es können wunderbare Bilder, Deko-Elemente und Geschenke entstehen.  
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